Energetische Sanierung von 13.500 Wohnungen

Die energetische Sanierung ist ein wirksames Instrument, um den Ausstoß von Treibhausgasen deutlich zu reduzieren. Deshalb sind für den Baubereich zahlreiche Förderangebote beschlossen worden, die eine nachhaltige Senkung der CO2-Emissionen bewirken sollen. Ob die energetische Sanierung einzelner Gebäude und ganzer Quartiere oder kleine und große Neubauprojekte: Nachhaltige PVC-Produkte helfen wirksam, Energie zu sparen und CO2-Emissionen zu reduzieren.

Groß angelegte energetische Modernisierung

Die Großwohnsiedlung Märkisches Viertel in Berlin ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie hoch die Einsparungen von Treibhausgasen durch eine energetische Sanierung sein können. Das zu 90 Prozent aus Hochhäusern bestehende Quartier wurde zwischen 1963 und 1974 gebaut. Zwischen 2008 und 2015 ließ das städtische Wohnungsunternehmen GESOBAU insgesamt 13.500 Wohnungen modernisieren und mit Investitionen von 560 Millionen Euro zur Niedrigenergiesiedlung umbauen. Durch die mehrjährige Modernisierung wurde der CO2-Ausstoß um über 90 Prozent auf nur noch 3.500 Tonnen CO2 im Jahr reduziert.

Beispielhafte Modernisierung

Energetische Sanierung - Märkisches Viertel
Durch die energetische Sanierung des Märkischen Viertels in Berlin konnte der CO2-Ausstoß um über 90 Prozent auf nur noch 3.500 Tonnen CO2 im Jahr reduziert werden. (Foto: GESOBAU AG/Thomas Bruns)

Zur energetischen Modernisierung gehörten die Wärmedämmung der Fassade sowie der Einbau einer neuen energieeffizienten Zweirohrheizungsanlage. Darüber hinaus wurden mehrheitlich doppelt verglaste Kunststofffenster mit integrierter automatischer Lüftung eingebaut: und zwar – je nach Farbgebung der Fassade – in unterschiedlichen Farben. Kunststofffenster haben inzwischen einen Marktanteil am Fenstermarkt von fast 60 Prozent. Dies liegt einerseits an ihrer hohen Energieeffizienz, leichten Pflege und langen Lebensdauer, andererseits an ihren vielfältigen Designvarianten. Dank PVC-basierter Fensterfolien und innovativer Beschichtungen gibt es Kunststofffensterprofile in vielen Farben und unterschiedlichen Oberflächenstrukturen, die der Gestaltungsvielfalt von Fassaden keine Grenzen setzen.

In einigen Wohnungen des Märkischen Viertels, die saniert und später wieder vermietet wurden, kamen außerdem neue Vinylböden zum Einsatz. Diese Böden verzeichnen schon seit Jahren enorme Marktzuwächse, weil sie neben ihrer Pflegeleichtigkeit auch eine große Design- und Farbvielfalt bieten. Deshalb werden alte Bodenbelagslösungen im Rahmen der energetischen Gebäudesanierung auch gerne durch nachhaltige PVC-Böden in ansprechenden Designs ersetzt.

Energetische Sanierung - Vinyl-Böden
Ob energetische Sanierung oder Neubau: Vinyl-Bodenbeläge sind besonders pflegeleicht und reduzieren dadurch die Reinigungskosten wie in diesem Herzzentrum in Hannover. (Foto: PROJECT FLOORS)

Steuerliche Förderung für energetische Sanierung

Was die energetische Sanierung bestehender Gebäude betrifft, so sind seit Anfang 2020 für einen befristeten Zeitraum von zehn Jahren Investitionen an selbstgenutztem Wohneigentum steuerlich absetzbar. Hierzu gehören zum Beispiel die Wärmedämmung von Gebäuden, der Austausch alter Fenster oder die Optimierung bestehender Heizungsanlagen. Abzugsfähig sind 20 Prozent der Aufwendungen für Einzelmaßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung und 50 Prozent der Kosten einer energetischen Baubegleitung und Fachplanung, max. 40.000 Euro über drei Jahre verteilt.

Darüber hinaus unterstützt das Förderprogramm „Energetische Stadtsanierung“ von Bund und KfW die Sanierung ganzer Stadtquartiere, denn hier liegen enorme Einsparpotenziale. Über 1.000 Kommunen haben das Programm bisher in Anspruch genommen.

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