Bubble Tent: Wie das Bett im Kornfeld

„Ein Bett im Kornfeld!“ – ein Schlager, der nie aus der Mode kommt. Was nicht überrascht: Wer wünscht sich schließlich nicht auch mal gerne, frei in der Natur zu übernachten und beim Einschlafen den Blick auf den Sternenhimmel zu genießen? „Zwischen Blumen und Stroh“, wie es Jürgen Drews besingt, muss man dabei heute gar nicht mehr liegen. Denn mit so genannten „Bubble Tents“ lässt sich der Traum vom Bett im Kornfeld leicht verwirklichen, ohne auf den Komfort und Luxus eines Hotels verzichten zu müssen.

Eine Nacht unterm Sternenhimmel

Seifenblase, Raumstation, Iglu – ihre kugelrunde Form hat den innovativen Zelten schon so einige Spitznamen eingebracht. Und fast genauso spektakulär wie ihr Äußeres soll auch das Schlaferlebnis im Bubble Tent ausfallen: Allein unter sich, umgeben von aufregenden Landschaften und mit freiem Blick auf das Meer oder den sternenübersäten Nachthimmel.

Bubbletent PVC-Zelt
(Titelfoto/Foto: BubbleTree)

Ob der Sonnenaufgang oder die vorbeiziehenden Sternenschnuppen – anders als in Zelten oder Wohnwagen braucht man nicht mehr Angst haben, die schönsten Naturereignisse zu verpassen. Dafür sorgt die 1mm dicke, transparente PVC-Hülle der Bubble Tents, die einen 360°-Blick auf die Umgebung ermöglicht. Etwas mehr Privatsphäre bieten hingegen Modelle mit stellenweise weißer Folie oder aufgedruckten Mustern.

Robust und langlebig dank PVC-Hülle

Die PVC-Zelte werden auf einer robusten Plattform aus Holz errichtet und sind in verschiedenen Größen erhältlich. Für die nötige Stabilität sorgt statt Stahlträgern eine elektrische Turbine, die permanent Luft in die Bubble Tents bläst. Bedenken wegen lästiger Turbinengeräusche braucht man nicht zu haben: Mit 35 Dezibel ist die Pumpe nicht lauter als das Ticken einer Uhr. Zudem bläst sie durchgehend frische Luft in das Zeltinnere und hält damit Feuchtigkeit und Bakterien davon ab, sich an der PVC-Hülle anzulagern.

Bubbletent PVC-Zelt
(Foto: BubbleTree)

In gerade einmal einer Stunde ist die Kuppel fertig aufgebaut und kann anschließend nach Belieben eingerichtet werden: Bei den kleinsten Modellen haben auf einer Fläche von knapp 12m² neben einem Bett auch Sitzkissen und ein kleiner Nachttisch problemlos Platz. Sollte die Zeltfläche dennoch zu klein sein, können mehrere Bubble Tents modular zu noch größeren Wohneinheiten zusammengesetzt werden. Zutritt bekommt man durch eine doppeltürige Luftschleuse, die gleichzeitig die Luft daran hindert, beim Eis- und Ausgehen zu entweichen.

Bubbletent PVC-Zelt
(Foto: BubbleTree)

Zäh und widerstandsfähig, können selbst Wind und Wetter der PVC-Hülle nichts anhaben. Die Bubble Tents halten Windgeschwindigkeiten von bis zu 70km/h stand und können bei Temperaturen zwischen -30°C und 80°C eingesetzt werden. So kommt es nicht verwunderlich, dass auch schon Campingplatzbetreiber auf Island und der Wüste des Wadi Rum-Tals in Jordanien Bubble Tents für sich entdeckt haben und mit einmaligen Übernachtungen in außergewöhnlicher Umgebung locken. Doch es braucht nicht immer die weite Welt zu sein: Auch hierzulande sind inzwischen eine Reihe von Ferienressorts entstanden, in denen man Urlaub in einem Bubble Tent buchen kann.

Dank der vorteilhaften Materialeigenschaften von PVC können die Zelte bis zu sechs Jahre eingesetzt werden, sind darüber hinaus resistent gegen UV-Licht und lassen sich leicht reinigen. Sogar ein Beheizen und Klimatisieren der Bubble Tents wäre denkbar.

Gerade in Zeiten von Covid-19 hatte das Prinzip Bubble Tent Konjunktur. Während Hotel- und Gastgewerbe gezwungen waren, ihre Einrichtungen zu schließen, erwiesen sich die PVC-Kuppeln als ideale Lösung, um Urlaub auch unter pandemischen Bedingungen zu ermöglichen: Sicher, abgeschottet und mit Abstand bewährten sich die Zelte als Alternative zum Übernachten in Hotels.

Bubble Tents: Ein Beitrag für nachhaltigen Tourismus

Die Idee der Bubble Tents geht auf den französischen Designer und Gründer des Unternehmens „BubbleTree“ Pierre-Stéphane Dumas zurück, der nach einer Möglichkeit suchte, Reisenden extravagante Urlaubserfahrungen zu bieten. Sein Ziel dabei: Größtmöglicher Komfort und Naturnähe bei minimalem Energie- und Materialverbrauch. Und tatsächlich sind die Bubble Tents mit einem Verbrauch von 55 bis 70 Watt außerordentlich energiesparend. „Sobald die Saison vorbei ist, können die Zelte ohne großen Aufwand und ohne starke Belastungen für die Umwelt wieder zusammengefaltet werden. Die Natur kann sich den Platz einfach zurückholen“, erklärt Dumas.

Bubbletent PVC-Zelt
(Foto: BubbleTree)

Bubble Tents vereinen naturnahes Campingerlebnis mit den Vorzügen eines Hotels. Damit sind sie inzwischen zum Inbegriff des „Glamping“, also „glamorous camping“, geworden, eine besonders noble und exklusive Form des Campens. Komfortabel eingerichtet, ermöglichen sie stressfreies und entspanntes Erholen in der Natur und bieten auch Camping-Einsteigern die Gelegenheit, ganz ohne harte Matratzen, Mücken, Kälte und andere Strapazen des Zeltens einen unvergesslichen Natururlaub zu erleben.

Beitrag suchen

Aktuelle Beiträge