Das von König Ludwig II. errichtete Schloss Neuschwanstein gehört mit etwa 1,5 Millionen Besuchern jährlich zu den größten Touristen-Magneten in Bayern. Um die kostbaren Mosaikböden des Thronsaales vor Beschädigungen zu schützen, wurde ein Vinylboden über dem begehbaren Teil des Steinfußbodens verlegt. Er ist mit dem Mosaikmuster des Originalbodens bedruckt und sieht diesem zum Verwechseln ähnlich.
Auf dem kostbaren Mosaikfußboden in dem 13 Meter hohen und 20 Meter langen Thronsaal sind Tier- und Pflanzengestalten zwischen byzantinischen Arabesken abgebildet. Der bedruckte Vinylboden, den die Bayerische Schlösserverwaltung und das Staatliche Bauamt Kempten im Jahr 2015 über dem Originalboden verlegen ließen, lässt sich kaum vom historischen Steinboden unterscheiden.
1.200 Tage und ca. 4,5 Millionen Besucher später wurde dieser FOTOBODEN™ nun im laufenden Betrieb gegen einen neuen bedruckten Vinylbelag von der visuals united ag aus Kaarst ausgetauscht. Großen Wert legt Timo Michalik, Vorstand von visuals united, auf die Recycelbarkeit seiner Produkte: „Für mich war bereits bei der Entwicklung von FOTOBODEN™ klar, dass das Material zu 100 Prozent recycelbar sein muss.“ Deshalb bietet er seinen Kunden an, die meist nur für kurze Zeit verwendeten Böden wieder zurückzuschicken. „Wir sorgen dann für die Wiederverwertung in einem geschlossenen Materialkreislauf, ganz kostenlos für unsere Kunden.“


Vorbildlicher Materialkreislauf
Auch der alte Vinylboden aus dem Thronsaal von Schloss Neuschwanstein wird komplett werkstofflich recycelt und wiederverwertet. Dafür sorgt die Arbeitsgemeinschaft PVC-Bodenbelag Recycling (AgPR) mit ihrer vor knapp 25 Jahren in Troisdorf errichteten Recyclinganlage. „Auf diese Weise tragen wir zu einem geschlossenen, umweltfreundlichen Stoffkreislauf bei“, so AgPR-Geschäftsführer Dr. Jochen Zimmermann. Schließlich werden aus dem von der AgPR produzierten Feinmahlgut später wieder neue PVC-Bauprodukte hergestellt.
Mehr Informationen auf den Webseiten von www.agpr.de und www.fotoboden.de